Sich zu trennen, weil man sich nichts mehr zu sagen hat, weil man feststellen musste, dass es nicht so viele gemeinsamen Interessen und Ziele in der Beziehung gibt, ist für viele nachvollziehbar. Auch bei Paaren, die sich ständig nur in der Wolle haben und sich tagein tagaus nur böse Worte an den Kopf knallen, kann man eine Trennung durchaus nachvollziehen. Doch was, wenn man sich trennt, obwohl man sich liebt! Das geht nicht? Sorry, das geht sehr wohl! Ich bin wohl eine der Personen, die das erlebt hat. Vor nun fast einem Jahr habe ich mich von meiner Freundin getrennt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir beide noch starke Gefühle füreinander. Ein Außenstehender wäre hier wohl nie auf die Idee gekommen, dass diese Beziehung im nächsten Moment hätte zu Ende sein können. Doch wie kam es zu dieser Trennung, trotz der Liebe? Was führte dazu, dass ich trotz der starken Gefühle zu meiner Partnerin die Trennung aussprach?
Trennung trotz Liebe
Inhaltsverzeichnis
Trennung trotz Liebe kann unterschiedliche Ausgangsfaktoren haben. In meinem Fall war es damals einfach die Entfernung und die damit verbundenen Kosten für die Fahrt. Und wenn dann das Geld einem noch einen Strich durch die Rechnung macht weiß man eigentlich gar nicht ob die Entfernung, oder das fehlende Geld ausschlaggebend war. Denn eine Entfernung von 90 Kilometern als Fernbeziehung zu bezeichnen ist im Vergleich zu tatsächlichen Fernbeziehungen von mehreren hundert, gar tausenden von Kilometern lächerlich.
Wenn Sie diese Situation bereits selbst erlebt haben, würde mich Ihre Meinung interessieren. Was haben Sie in dieser Situation empfunden und wie sind Sie damit umgegangen. Doch am allerwichtigsten – gab es ein Happy-End?
Weitere Gründe einer Trennung, trotz Liebe
Gibt es noch weitere Gründe für eine Trennung, trotz dass sich Beide lieben? Das einzige Beispiel was ich mir noch vorstellen könnte, wäre tatsächlich das Fremdgehen. So manch ein Partner verzeiht einen einmaligen Seitensprung. Doch bleibt dieser Seitensprung, das Fremdgehen immer im Hinterkopf. Darunter leidet vor allem das Vertrauen in der Beziehung und irgendwann spielt alles verrückt und man sieht als letzten Ausweg nur noch eine Trennung, trotz der Liebe.
Trennung trotz Liebe aus mangelnder Zweisamkeit
Ob nun durch die Entfernung, oder aufgrund Karriere im Beruf, der Arbeit im Schichtbetrieb …, es gibt zahlreiche Beispiele, die zu einer mangelnden Zweisamkeit führen. In manchen Situationen gibt es vielleicht keinen anderen Ausweg, aber das kommt mitunter auch auf die Liebe und die Umstände an. Lebt der Partner am anderen Ende des Globus, stellt sich doch die Frage nach dem Erfolg der Beziehung bereits vor der ersten Verabschiedung am Flughafen. Manche Paare schaffen es, andere gehen daran zu Grunde. Bei einer solchen Entfernung auf Dauer eine Beziehung aufrecht zu erhalten, halte ich im Sinne der Liebe und Zweisamkeit für einen Fehler. Dann lieber überlegen, wer bereit ist seine Heimat hinter sich zu lassen. Und da wird es schon schwierig. Doch wer seinen Partner inständig liebt, der wird bei einer solchen Distanz auch die richtige Entscheidung treffen.
Trennung trotz Liebe ohne Ausweg
Und da sind wir auch schon bei der Frage – Wenn man sich liebt, sich wirklich liebt, die gemeinsamen Momente mit dem Partner zu schätzen weiß und nicht mehr missen möchte, warum wählt man dann den Weg der Trennung. Ich habe mich getrennt, trotz Liebe. Eine solche Entscheidung trotz der Liebe zum Partner zu treffen, ist jedoch nicht ohne. Und wer glaubt mit einer Trennung stirbt auch die Liebe, der irrt. Selbst wenn man auch wieder in einer neuen Beziehung steckt, kann irgendetwas eintreten, was diese Gefühle wieder aufleben lässt. Und wenn man tief in sein Innerstes schaut, ehrlich mit sich selbst ist, wird man erkennen, dass man nie aufgehört hat diese Person zu lieben. Mir erging es zumindest so.
Ich bin jedoch der Auffassung, das Finanzen, die Entfernung, die Karriere und all die anderen Dinge nicht dazu führen müssen, dass Paare sich trennen, obwohl sie sich lieben. In solchen Situationen muss man gemeinsam nach Lösungen suchen. Lösungen bedeuten nicht immer Veränderungen. Sie dienen jedoch dazu Kompromisse einzugehen. Und hierfür müssen beide ihren Teil dazu beisteuern. Es kann nicht funktionieren, wenn alles einseitig verläuft, dessen muss man sich auch bewusst sein, doch dass es funktioniert, daran glaube ich.
Wie verarbeite ich die Trennung am Besten?
Nachdem ich diesen Artikel geschrieben habe, musste ich daran anknüpfen und habe in einem Folge-Artikel „Trennung trotz Liebe – So vergisst man den Ex-Partner“ beschrieben, warum es mitunter wichtig ist einen Schlussstrich zu ziehen. Auch ich war bereits in einer solchen Situation. Für mich war der Schlussstrich die beste Entscheidung.
Meine Partnerin und ich sind gerade dabei uns zu trennen. Wir kennen uns gerade erst mal 3 Monate, aber ich liebe Sie abgöttisch.
Ich hatte in meinem bisherigen Leben sehr viel Pech mit Beziehungen und jetzt gerade mal das Gefühl wahrer Liebe kennen gelernt. Sie ist meine absolute Traumfrau die ich mir immer gewünscht habe.
Der Knackpunkt aber ist, dass Sie sehr viel Freiraum braucht, und ich eher der Typ bin der die Nähe sucht. Sie würde auch nie mehr mit einem Mann gemeinsam wohnen wollen da sie sich endlich ein eigenständiges Leben aufgebaut hat, und dies nicht mehr hergeben will.
So ist es für uns beide wohl die beste Lösung, auch wenn es sehr schmerzt. 🙁
Wir treffen uns nach wie vor ab und zu, und wollen auch sehr gute Freunde bleiben. Ich bereue aber trotz allem nicht eine Minute unserer Beziehung.
Nähe und Freiraum, ein aus meiner Sicht typischer Beziehungskiller. Entweder man ordnet sich in diesem Fall unter, durchlebt dadurch allerdings die Hölle auf Erden, oder man entscheidet sich getrennte Wege zu gehen. Gerade bei der Partnersuche ist dieser Punkt entscheidend. Wichtig an dieser Stelle ist jedoch, das Erlebte erst einmal zu verarbeiten und nicht gleich in die Partnersuche einzutauchen. Dann kann ich jedem Single, der sich auf Partnersuche begibt empfehlen eine Liste mit Eigenschaften zu erstellen. All das aufzuführen, was einem in einer Beziehung wichtig ist. Hierzu zählt bei Menschen, die gerne die Nähe suchen, auch ein Partner welcher Nähe zulässt. Selbiges gilt natürlich auch für Singles, die ihren Freiraum brauchen. Wobei sich das Bild hier schnell wandeln kann, denn Liebe kann mitunter aus Personen, die nach Freiraum streben, klammernde Partner machen, die den Partner auf einmal gerne 24 Stunden um sich hätten.
Eines sollte man generell nicht – klammern. Jeder braucht Luft zum Atmen und ein gewisses Maß an Freiraum.
Überstürze nichts und gehe sorgfältig und behutsam bei der Partnersuche vor, dann wirst Du auch den richtigen Partner finden!
Mein Exfreund hat sich auch Anfang des Jahres von mir getrennt, auch bei uns war bis dato alles in Ordnung (waren 3 Monate zusammen und er sagte mir immer wieder, wie sehr er mich liebt), auch wir lebten knapp 90 km voneinander entfernt. Die Gründe waren, dass er im Januar finanziell über Kopf ging (aufgrund seiner Scheidung), er sich einen Nebenjob, am Wochenende, suchen musste und meinte, wir hätten keine Zeit mehr füreinander, auch das Geld wäre knapp (haben beide ein sehr starkes Nähebedürfnis). Es tat uns beiden schrecklich weh. Allerdings meinte er damals, er hätte keine Gefühle mehr für mich, was er später mehr oder weniger dementierte, sein Kopf wäre einfach nur voll mit anderen Dingen. Wir trafen und danach noch 2 Mal, jetzt möchte er Abstand, mich zwar wiedersehen, aber er hat Angst davor das es mit uns wieder fest werden könnte und alles im Desaster endet. Das schmerzt unheimlich, ich liebe ihn sehr und jeder meinte damals zu mir, so etwas wie Zeit und Geld sind keine Trennungsgründe.
Mal sehen, was die Zeit bringt, ob ich mir Hoffnungen machen kann weiß ich nicht. Ich weiß nur, das ich ihn über alles liebe 🙁
Ich durchging einen anderen Trennungsgrund trotz Liebe als bisher angesprochen wurde. Trennung durch psychische Probleme des Partners.
Ich kenne meinen Ex nun seit über 8 Jahren und wir waren bis letzten Dezember 4 Jahre zusammen. Als wir uns kennenlernten – naja also ein Jahr später um genau zu sein hatte ich mein erstes mal mit ihm. Später brach er den Kontakt zu meinem gesamten Freundeskreis und mir ab. Ich kam nicht über ihn hinweg während 2 Jahre. Ich wurde eine Freundin seiner derzeit Freundin und als die sich trennten, stellte sie ihn ziemlich blöd da (ich dachte sie wären schon lange getrennt, da es eine 3 Jährige on/off Beziehung war). Jedenfalls dachte ich mir dann nach 2 Jahren Kontaktabbruch, dass wenn ich ihn sehen würde, und er wirklich gar kein so toller Typ mehr währe, dass ich endlich nach einem Gespräch richtig abschliessen könnte. Weit gefehlt da fing es erst wirklich an mit uns. Leider musste ich nach 3 Monaten Freundschaft und geflirte ins Ausland für 7 Monate. Als ich zurück war, war eigendlich klar, dass wir nun fest zusammen sind. Tja und dann ging er nach weiteren 7 Monaten ins Ausland für eine 5 Jährige Ausbildung im Sportinternat. Klar das war ein ziemlicher Weltzusammenbruch. Aber auch aus diesem Tief konnten wir wieder ein Hoch machen, indem ich mich auch für diesen Sport begeistern konnte und bis letzten Sommer für ein Jahr auch zu ihm kam, mit dem Plan auch wieder zu kommen. In diesem Jahr wandert seine Familie aus in sein Heimatsland und wir wollten zusammen dort seine eigene Sportschule eröffnen. Ich hätte die Schule geführt und er unterrichtet.
Tja und jetzt hat alles sein Ende gefunden – ein gemeinsamer Lebenstraum brach zusammen.
Er litt schon immer unter einer psychischen Krankheit, die nie richtig diagnosiziert werden konnte. Hatte bis zur Ausbildung Aggressionsprobleme, die er aber dank des Sports überwinden konnte. Algemein würde ich sagen, dass er die Welt aus ganz andere Augen sieht als der Rest. Es war daher sehr schwer sein Vertrauen zu gewinnen und ihn richtig kennen zu lernen und zu verstehen.
Jedenfalls hatte er wie sich rausstellte viele Emotionen unterbewusst unterdrückt seit er im Ausland war und sich in dern Griff kriegen wollte. So liess er oft mehr Nähe zu, als das er vertragen hätte, aus Liebe zu mir und weil es ihn ja auch glücklich machte zu sehen wie glücklich ich bin.
Etwa so ging es dann in verschiedensten Lebensbereichen von ihm, er wollte einfach richtig handeln.
Dann als er nach Hause für seine 6 Wochen Ferien kam, erlitt er eine schreckliche Panikattacke, welche Stressausgelöst war (ja eben aus aufgeführten inneren Interessenskonflikte). Hatte er schon als junger Teenager aber eben lange nicht mehr und noch nie so heftig. Sein Zustand mit immer wiederkehrenden Panikattacken wird auch voraussichtlich mindestens ein Jahr anhalten oder länger laut seinem Arzt…
Dies machte es uns einfach unmöglich, die Beziehung weiter zu führen. Er hat so viele Ängste nun in sich die er nicht weiter ignorieren kann, und vor allem seine Zukunftsangst macht es nun unmöglich. Er hat Angst, niemals inneren Frieden zu finden und somit glücklich zu werden. Er kommt mit der Verantwortung für sein eigenes Leben ja nichtmal zu recht, da kann man auch nicht erwarten, dass er noch für eine Partnerin in diesem Zustand Mitverantwortung für das gemeinsame Zukunftsglück tragen kann.
Und aus unserer Situation hinaus ist das einfach eine Voraussetzung. Ich wäre auf seine Unterstützung und der seiner Familie angewiesen, um mit ihm Auswandern zu können, nach seinem Abschluss. Und es würde eine feste Beziehung erfordern da dies ja auch Planung erfordert (zumal ich die Sprache noch nicht kann und diese erstmal lernen muss).
Es ist verflixt. Gerade jetzt bräuchte er einen engen Vertrauten und Unterstützung und ich bin die einzige, der er sich so anvertrauen kann. Aber er kann nicht mit mir reden, ohne zu flirten – was wieder unangebrachte Emotionen und Besitzansprüche bei mir auslösen und genau diese Besitzansprüche bringen dann ihn wieder im Stress und somit endeten unsere 2 Skype Gespräche indenen wir uns mit der Cam auch sahen in einem Desaster.. Waren am Ende einfach beide traurig und uns tat es wieder beiden weh den anderen leiden zu sehen.
Zur Zeit habe ich nun mit ihm abgesprochen, dass wir uns vorerst nur nun schriftlich im Chat unterhalten können ab und zu, da wir einfach beide zu emotional aufeinander reagieren und es (hoff ich) einfach zu früh ist….
Aber alles was wir aneinander gefunden haben einfach wegzuwerfen ist einfach etwas, dass für uns beide nicht in Frage kommt. Wie so eine Freundschaft funktionieren soll, weiss ich zwar noch nicht… Aber man lebt so kurz und hat nur zu selten die Chance, zu einem wertvollen Menschen eine so Nahe Bindung aufzubauen.
Also jetzt steh ich einfach da – finds lächerlich vom Herzen her, dass Liebe einfach nicht genug sein soll, da ich doch immer dachte seine Liebe zu mir zu erobern würde genügen… Aber ich hab mich geirrt. Ich denke bei jedem anderen „normalen“ Mann in unserer Situation mit der Distanz und Auswandern wäre es genug gewesen. Nur nicht mit ihm. Und daher kann ich mir auch keine Beziehung mit ihm mehr vorstellen.
Nur eine, in der die Grundvoraussetzungen einfach ganz anders wären – doch das ist auch nur Wunschdenken.
Jetzt bin ich einfach dran zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann und zu schätzen, was ich dafür alles habe in meinem Leben.
Mein Exfreund hat sich vor einem Monat von mir getrennt, obwohl er mich noch liebt und dann auch direkt einen kompletten Kontaktabbruch eingeleitet.
Wir haben uns 7 Jahre gekannt. Waren 5 Jahre befreundet und etwas über 2 Jahre zusammen.
Er konnte sich zwar am Ende nicht mehr richtig erklären, weil er zu wütend und enttäuscht war, um noch vernünftig mit mir zu reden, aber es ist davon auszugehen, dass er die Trennung wegen meiner psychischen Probleme wollte.
Er hat Schluss gemacht, um sich selbst zu schützen.
Auch wenn es für mich hart ist, finde ich dass das ein legitimer guter Grund ist, trotz Liebe Schluss zu machen.
Erst wollte ich noch um ihn kämpfen, aber dann hab ich gemerkt wie schlimm das für ihn ist, trotz Liebe Schluss zu machen und damit gegen seine eigenen Wertvorstellungen zu verstoßen.
Also lass ich ihn gehen. Obwohl ich ihn auch noch liebe.
Ich hab mich oft von ihm getrennt in der Beziehung und ihn dann wieder angefleht mich zurück zu nehmen. Oft nur Minuten nach der Trennung.
Er wusste zwar das ich mich nicht wirklich trennen will, sondern keine Kontrolle über mich habe in der Situation, dennoch mehr als verständlich, dass er das nicht mehr ausgehalten hat.
Er hat mir mit der Trennung gezeigt, dass ich erst an mir selbst arbeiten muss, bevor ich eine glückliche Beziehung führen kann.
Und ich hoffe ihm geht es jetzt auch besser ohne die ständige Belastung durch mich.
Manchmal ist Trennung trotz Liebe für alle das Beste.
Ich habe mich auch trotz Liebe von meinem Freund getrennt. Wir waren 1 Jahr zusammen. Er hat viele Probleme. Keine Arbeit und Schulden. Er kommt selber mit seinem eigenen Leben nicht klar. Er schafft nichts alleine und macht immer wieder die selben Fehler. Ich war immer für ihn da und habe ihn unterstützt. Alles drehte sich ständig um seine Sorgen und Probleme. Es hat mich aufgefressen. Vor allem weil er ziemlich stur ist und immer und wieder die gleichen Fehler macht. Er selber hat oft gesagt ich soll mir einen anderen Partner suchen der besser für mich ist. Das hat mich dann immer sehr verletzt. Er ist oft unberechenbar und verschwindet zeitweise für mehrere Tage. Er ist dann einfach weg und nicht zu erreichen. Er geht weder an sein Telefon, noch reagiert er auf SMS. An wichtigen Tagen hat er mich auch alleine gelassen. Für ihn bin ich in eine andere Stadt gezogen. Von Anfang ließ er mich in der neuen Stadt alleine. All diese Dinge haben mich sehr verletzt. Ich bin der Meinung er leider an einer Depression und benötigt Hilfe. Er lehnt allerdings jegliche Hilfe ab. Für mich kam jetzt einfach der Punkt an dem ich genug hatte trotz Liebe. Wenn ein Mensch sich nicht ändern will und Dinge macht die einen selber verletzen, muss man beginnen sich selber zu schützen. Er ist wahnsinnig traurig und unterstellt mir ihn nicht geliebt zu haben. Ich habe ihn geliebt und tue es auch jetzt noch, aber ich muss nicht alles ertragen und ich muss auch nicht jegliches Verhalten dulden. Es tut mir sehr leid, aber manchmal ist Liebe nicht genug!
Bei uns ist es die Religion. Mein Partner und seine Familie sind unheimlich gläubige Christen. Ich bin so nicht aufgewachsen und kann nur sehr wenig mit dem Thema anfangen. Nun ist es so, dass ich mich in diesem Lebensbereich meines Freundes und seiner Familie sehr ausgeschlossen fühle. Sie glauben wohl, ich könne vieles nicht verstehen. Eigentlich stehe ich dem Ganzen aber sehr offen gegenüber, habe aber natürlich dennoch meine eigene Meinung zu dem Thema. Mein Freund vermisst es, seine Religion mit seiner Partnerin ausleben zu können – wie andere in der Gemeinschaft. Ihn belastet das sehr… Nun sind wir gestern wieder auf das Thema gekommen und es ist eskaliert, sodass schon das Thema Trennung im Raum stand. Wir empfinden beide sehr füreinander, doch das heikle Thema steht immer wie ein tiefschwarzer Schatten über uns. Wir können nicht voneinander lassen, aber ob wir so weitermachen können, daran zweifelt mein Freund. Habt ihr vielleicht einen Ratschlag für uns? Es ging dann auch um das Thema Heirat, er weiß dass wir niemals heiraten werden – hat er gesagt. Wenn außerdem noch ein Kind im Spiel wäre und nicht beide Elternteile an einem Strang ziehen, wäre ich noch Schuld, dass sich das Kind von Gott entfernt… Heute Morgen klang es danach, als hätte er bereut was er gesagt hat… Ich bin so traurig und verstehe nicht, wieso eine Religion eine solche Liebe kaputt machen kann. Und das Schlimmste ist – von meiner Seite aus kann ich nicht mal daran arbeiten.
Ich kenne diese Situation und habe es selbst durchlebt. Hier jedoch irgendwelche Tipps oder Ratschläge zu geben, ist nicht zielführend. Euch kann ich nur zu einer Paar-Beratung raten. So kann eine unabhängige Person eure Beziehung neutral bewerten. Wenn beide an einem Strang ziehen, kann dies zum Erfolg führen.
Unterbreite ihm den Vorschlag und schau wie er darauf reagiert.
Grüße